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Jens Müller | Verbundentwicklung // © Robert Lohse

20 Jahre VMS GmbH

Wir feiern Geburtstag! Am 1. Juni 2004 wurde die Verkehrsverbund Mittel-sachsen GmbH (VMS GmbH) gegründet. Inzwischen ist unser Verkehrsverbund fester Bestandteil im Nahverkehr der Landkreise Mittelsachsen und Zwickau, des Erzgebirgskreises sowie der Städte Chemnitz und Zwickau.

Damit Sie zukünftig noch weiter mit dem ÖPNV fahren können, bauen wir unser Verkehrsnetz stetig aus. Mit der Entwicklung des Chemnitzer Modells tragen wir dazu bei, Stadt und Land besser zu verbinden. Die passenden Fahrpläne für das gesamte Verbundgebiet sind für Sie in unserer Elek-tronischen Fahrplanauskunft (EFA) gebündelt. Gleichzeitig sorgen wir im Schienenverkehr für einen modernen Fahrzeugpool. Richtig auf Draht ist übrigens auch unsere „Alte Lady“ – die Drahtseilbahn Augustusburg. Und das war in 20 Jahren noch längst nicht alles! Mehr zum Jubiläum der VMS GmbH lesen Sie in der nächsten InFahrt-Ausgabe.

Anlässlich des 20-jährigen Geburtstages haben wir mit Jens Müller (JM) von der VMS GmbH gesprochen. Als Verantwortlicher für die Verbundentwicklung ist er schon seit Beginn der ersten Vorbereitungen zur Entstehung des Verkehrsverbundes
Mittelsachsen mit dabei.

InFahrt: Herr Müller, die Gründung der VMS GmbH liegt bereits 20 Jahre zurück. Was verbinden Sie damit?

JM: Die eigentliche Verbundarbeit mit dem Ziel „Ein Fahrplan, ein Fahrpreis, ein Fahrausweis!“ begann bereits im Jahr 1995 und hatte einen wichtigen Meilenstein mit dem Start des Verbundtarifs am 1. Januar 2002. Mit der Gründung der VMS GmbH wurde dann die Arbeit der bereits bestehenden Gremien an einer Stelle zur Unterstützung des Zweckverbandes Verkehrsverbund Mittelsachsen (ZVMS) zusammengeführt.

InFahrt: Was waren Ihre persönlichen Meilensteine im Bereich Tarif in 20 Jahren VMS GmbH?

JM: Die Weiterentwicklung des Verbund-tarifs, durch die wir unser Produkt-
sortiment vereinfachen und neue Pauschal-preistickets einführen konnten. Lange vor dem Bildungs- und AzubiTicket hatten wir schon ein Schülerverbund- sowie JungeLeuteTicket. Auch die Umsetzung einer nutzungsbasierten Einnahmeaufteilung zwischen den Verkehrsunternehmen war ein wichtiger Schritt. Hervorzuheben ist außerdem die Realisierung unseres Betriebsleitsystems „ITCS Mittelsachsen“.

InFahrt: Was denken Sie, welche Themen werden den VMS in Zukunft begleiten?

JM: Eine Rolle wird weiterhin das Deutschlandticket mit all seinen Auswirkungen auf die Tarifentwicklung und die Finanzierung des ÖPNV insgesamt spielen. Aber auch auf lokaler Ebene wollen wir durch KombiTicket-Lösungen den Nahverkehr für Einwohner und Touristen in der Region weiter vereinfachen.

InFahrt: Vielen Dank für den kurzen Rückblick und Ausblick, Herr Müller!

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