Schüler informieren sich bei Chemnitzer Modell über Nachhaltigkeit
- Allein drei Linien – C13, C14, C15 – werden CO2 von 750 Autos einsparen
- Weniger Unfälle, Lärm und Feinstaub
- Planungen für Streckenausbau gehen weiter
Projekttag zum Thema Nachhaltigkeit: Wie sonst ließe sich das anschaulicher schildern, als mit dem Chemnitzer Modell! 28 Schüler des Evangelischen Schulzentrums Leukersdorf besuchten jetzt die Chemnitzer Modell-Schau des VMS am Hauptbahnhof.
Dort erfuhren sie: Allein die drei nach Norden gerichteten Strecken (Burgstädt, Hainichen, Mittweida) helfen nachhaltig, CO2 zu reduzieren. Denn wer Bahn nutzt, lässt das Auto stehen. Bei Vollelektrifizierung der drei Strecken wird so der Kohlendioxidausstoß von 750 Fahrzeugen eingespart – täglich! Und: weniger Fahrzeuge auf den Straßen heißt auch: weniger Unfälle, weniger Lärm, weniger Feinstaub. Chemnitz – Burgstädt (C13) wird bis 2028 elektrifiziert, Chemnitz – Mittweida (C14) und Chemnitz – Hainichen (C 15) folgen zeitnah. Weil alle Theorie grau ist, spendierte die City-Bahn Chemnitz den 28 Neugierigen noch einen Ausflug nach Burgstädt und zurück.
Dass im Chemnitzer Modell noch viel Potenzial steckt, was den Umweltschutz angeht, erfuhren die Achtklässler auch aus den Fakten: Das Schienennetz, welches das Umland mit dem Chemnitzer Straßenbahnnetz verbindet, ist zurzeit mit den drei Nord-Strecken sowie Stollberg exakt 89 Kilometer lang. Wenn Thalheim/Aue, Limbach-Oberfrohna, Oelsnitz/E., Annaberg-Buchholz, Cranzahl und Olbernhau dazu gekommen sein werden, sind es stolze 278 Kilometer. Entsprechend steigt die Reduzierung von Kohlendioxid um ein Vielfaches.
VMS-Geschäftsführer Dr. Harald Neuhaus: »Zurzeit beginnen wir mit den Vorbereitungen der Streckenplanung nach Limbach-Oberfrohna. Sie wird rund 17 Kilometer lang, davon sind allein zwölf Kilometer Neubau. Sie soll elektrifiziert werden. Die Kosten dafür betragen rund 120 Mio. Euro.«